Niederdruckaufkohlen im Vakuum / LPC Verfahren


Einsatzhärten in einen Vakuumofen.

LPC ist ein Einsatzhärteverfahren, das bei sehr niedrigen Drücken im Vakuumofen mit einer nachfolgenden Abschreckung unter Stickstoff oder Helium durchgeführt wird, mit dem Zweck, eine harte Oberfläche und einen weichen Kern zu erzielen. Dieses Verfahren dient der Erhöhung der Verschleißfestigkeit und der Lebensdauer von Komponenten als alternative zum bekannten Einsatzhärten unter Schutzgas wobei die Härtung in einem Salzbad oder Ölbad stattfindet.


Vorteile

  • Gleichmäßige Einsatzhärtetiefen
  • Hohe Härte unterhalb der Oberfläche im Vergleich zu konventionell aufgekohlten

Komponenten

  • Aufkohlen von kleinen Löchern oder Blindbohrungen
  • Durch das Abschrecken mittels eines Hochdruckgases ist das Reinigen der Bauteile nach der Wärmebehandlung nicht erforderlich
  • Verringerte Maßabweichungen durch temperaturunabhängige Wärmeübertragung während des Hochdruck-Gasabschreckens.
  • Verbesserte mechanische Eigenschaften, keine Oxidationsschicht
  • Masstreue – geringer, vorhersagbarer und reproduzierbarer Verzug
  • Umweltfreundlich
  • Wenige Bearbeitungsschritte – kein nachträgliches Schleifen, Reinigen
  • Erhöhte Sauberkeit von Bauteilen

Werkstoffe

  • höher legierte Einsatzhärtestähle

Hinweis

Dieses Verfahren wird derzeit bei der RHT im Standort Sennwald durchgeführt.

Fact Box

Niederdruckaufkohlen

 

Max. Chargengrösse

L 900 x B 600 x 800 mm

Max. Chargengewicht:

600 kg

Arbeitstemperatur:

500 - 1250 Grad

Ankühldruck:

1 - 20 bar

Stickstoff oder Helium

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