Diffussionsschweissen


Das Diffusionsschweissen  ist ein Verbindungsverfahren in festem Zustand. Das Verfahren  erlaubt das Verbinden von Metallteilen ohne Einsatz von Zusatzwerkstoffen. Dabei wird mit Hilfe eines engen Kontakts zwischen den zu verbindenden Partnern und einer hohen Temperatur das Kornwachstum zwischen den Bauteilen angeregt und so eine fugenlose Verbindung erzeugt. Bauteilverzug wird durch anlagentechnische Ausstattung und entsprechende Gestaltung der Bauteiloberflächen vermieden. Das Verfahren kann sowohl für Bauteile wie Spritzgießwerkzeuge als auch für Sonderbauteile im Maschinenbau eingesetzt werden.


Vorzüge

  • Die Festigkeiten erreichen fast die Grundwerkstofffestigkeit
  • Die Fügestelle ist mikroskopisch nicht zu erkennen
  • Es kann an der Fügestelle zu keinem Korrosionsangriff kommen
  • Großflächige Verbindungen mit geringem Materialverzug
  • Metallisch blanke Bauteile nach dem Zusammenfügen 
  • Während des Fügevorgangs kommt es zu keiner flüssigen Phase

Werkstoffe

  • Kalt- und Warmarbeitsstähle
  • Vergütungsstähle
  • Einsatzhärtestähle
  • Kunststoffform-und Rostfreiestähle
  • Titan sowie Sonderwerkstoffe

Hinweis

Dieses Verfahren wird derzeit bei der RHT im Standort Sennwald durchgeführt.

Fact Box

Diffusionsschweissen Anlagendaten:

 

Nutzraumgrösse:

L 700 x B 700 x H 700 mm

Max. Schweissfläche:

500 x 300 mm 
Technisch möglich bis 600 x 600 mm

Max. Temperatur:

1300 Grad

Arbeitsvakuum:

10-4 - 10-6 mbar

Max. Hochvakuum 10-7 mbar